Stillpositionen

 

Damit sie und ihr Baby ein erfolgreiches Stillpaar werden ist es wichtig, dass sie ihr Baby von Anfang an korrekt an die Brust nehmen. Egal in welcher Haltung sie stillen, es ist von grosser Wichtigkeit, dass sie es sich bequem machen. Sie können ihre Arme durch ein Kissen stützen, damit sie entspannt sind. Durch Entspannung kann die Milch besser fliessen.          

Bemerken sie bei ihrem Kind erste Hungerzeichen, begeben sie sich in die von ihnen gewünschte Stillposition. Nun legen sie sich ihr Baby zurecht. In jeder Stillposition ist folgendes wichtig:

 

  • Das Kind soll Bauch an Bauch oder sehr nahe bei ihnen liegen.
  • Das Ohr, die Schulter und die Hüfte des Kindes sollen in einer Linie liegen.
  • Die Brustwarze soll gegenüber der Nase des Babys liegen.
  • Das Baby soll mit dem ganzen Körper parallel zur Brust liegen und nicht den Kopf zur Brust hindrehen müssen.
  • Berühren sie mit der Brustwarze die Lippen des Babys. So wird der Suchreflex ausgelöst und das Kind dreht den Kopf hin und her und öffnet dabei seinen Mund.
  • Sobald der Mund weit geöffnet ist, ziehen sie ihr Baby noch näher an sich und platzieren ihre Brustwarze und grosse Teile des Warzenvorhofes in seinem Mund. Dann beginnt das Kind zu saugen.
  • Lässt das Baby die Brustwarze los oder schmerzen die Warzen wenn es saugt, überprüfen sie die Stillhaltung und führen sie die Brustwarze erneut in seinen Mund.
  • Wenn sie auf eine korrekte Anlegetechnik und Saugtechnik von Anfang an achten, beugen sie wunden und schmerzenden Brustwarzen vor.

   

 

Folgende drei Stillpsitionen sind für den Anfang geeignet:

 

1.    Wiegehaltung

Sie ist sehr bequem, vor allem mit einem Stillkissen unterstützt können sie dabei gut entspannen. Achten sie darauf, dass ihr Baby parallel zur Brustwarze liegt, dass sie Bauch an Bauch sind und dass das Baby die Warze gut fasst.

 

 

 

2.    Stillen im Liegen

Diese Position ist besonders angenehm in der Nacht oder nach einem Kaiserschnitt. Auch hier gilt, Bauch an Bauch, Kind auf Höhe der Brustwarze und gute Saugtechnik. Hat sich die Stillbeziehung mit ihrem  Kind erst einmal gut eingespielt können sie in dieser Position nachts weiterschlafen und das Kind saugt dabei an ihrer Brust. Sehr bequem!

 

3.    Seitenhaltung

Diese Haltung eignet sich anfangs gut bei unruhigen Kindern, da man das Köpfchen mit einer Hand gut im Griff hat. Ebenfalls hilft diese Position das Drüsengewebe in Richtung Achsel gut zu entleeren, wenn dort beispielsweise eine Verhärtung auftritt.

 

 

Beobachten sie ihr Baby und sie können genau erkennen ob ihr Baby gut saugt:

 

§         Sein Mund ist weit offen, es hat nicht nur die Brustwarze im Mund, sondern auch grosse Teile des Warzenhofes.

§         Die Lippen des Babys sind nach aussen gestülpt.

§         Sie hören ihr Kind schlucken, aber ansonsten sollten sie keine schmatzenden Geäusche hören. Wenn sie welche hören, lösen sie ihr Kind sanft von der Brust und setzen sie es korrekt an.

§         Ihr Kind ist entspannt.

§         Das Saugen sollte ihnen keine Schmerzen bereiten, höchstens beim Ansaugen, der Schmerz sollte jedoch bald nachlassen. Haben sie bei jedem Schluck des Babys Schmerzen sollten sie ihre Stillposition und die Saugtechnik des Babys kontrollieren. Sollte es dadurch nicht besser werden konsultieren sie eine Stillberaterin.

§         Nachwehen deuten in den ersten Wochenbetttagen ebenfalls auf gutes Saugen hin.

 

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